Wiener Börse

Schwaches Umfeld belastet

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Ratingabstufung für Spanien und Minus an der Wall Street drücken auf Kurse.

Die Wiener Börse hat die Sitzung am Donnerstag bei durchschnittlichem Volumen mit tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel 20,53 Punkte oder 0,73 Prozent auf 2.806,83 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund sieben Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.800 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York -1,36 Prozent, DAX/Frankfurt -0,96 Prozent, FTSE/London -1,54 Prozent und CAC-40/Paris -0,74 Prozent.

Ein schwaches internationales Börsenumfeld drückte auch den ATX klar in die Verlustzone. Händler verwiesen auf die Ratingabstufung für Spanien und die starken Verluste an der Wall Street.

Erneut an der Spitze der Kursliste etablierten sich in Wien Intercell mit einem Kurszuwachs von 3,93 Prozent auf 9,25 Euro. Bereits am Mittwoch sprangen die Titel des Impfstoffherstellers nach einer Hochstufung um fast sieben Prozent hoch. Verkaufsdruck gab es weiterhin bei RHI zu beobachten. Die Titel des Feuerfestkonzerns gaben um 3,59 Prozent auf 24,18 Euro ab. Schwach schlossen auch weitere Titel aus dem Baubereich. Wienerberger fielen um 2,65 Prozent auf 14,32 Euro und Andritz ermäßigten sich um 2,24 Prozent auf 63,75 Euro.

Die schwergewichteten Banken gingen in verschiedene Richtungen. Während Raiffeisen ein Plus von 1,06 Prozent auf 40,40 Euro aufweisen konnten, mussten Erste Group einen Rückgang von 0,94 Prozent auf 35,32 Euro verbuchen.

Schoeller-Bleckmann legten um 0,66 Prozent auf 64,0 Euro zu. Die Analysten der UniCredit bewerteten das Zahlenwerk des niederösterreichischen Ölfeldausrüsters für das Jahr 2010 als geringfügig über den im Jänner vorgelegten vorläufigen Ergebnissen. Auch die geplante Dividendenausschüttung für das abgelaufene Jahr von einem Euro je Aktie überraschte positiv.

Nach Verkehrsergebnissen schlossen Flughafen Wien um 2,55 Prozent tiefer auf 45,20 Euro. Der Airport fertigte im Februar um fünf Prozent mehr Passagiere ab als im Vorjahreszeitraum. Im Jänner 2011 hatte der Flughafen ein Passagierplus von 6,7 Prozent verzeichnet.

Die Telekom Austria-Aktie gewann 1,37 Prozent auf 10,34 Euro. Hier nahmen die Analysten der Credit Suisse ihre Anlageempfehlung für das Telekomunternehmen von "neutral" auf "outperform" und das Kursziel von 10,0 auf 12,0 Euro hoch.

CA Immo Anlagen bauten ein Plus von 0,48 Prozent auf 12,65 Euro. Das Immobilienunternehmen schaffte im abgelaufenen Jahr den Dreh ins Plus und erzielte ein Konzernergebnis von 45,4 Mio. Euro nach einem Verlust von 76,9 Mio. Euro im Jahr davor.

Bei Zumtobel (plus 0,71 Prozent auf 23,42 Euro) wirkte eine Analystenmeinung positiv. Die Experten der UniCredit revidierten das Kursziel für den Leuchtenkonzern von 23 auf 27 Euro nach oben und bekräftigten ihre Kaufempfehlung "Buy".

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