Uneinheitliches Umfeld nach negativen Übersee-Vorgaben.
Die Wiener Börse hat sich am Freitagvormittag mit knapp behaupteter Tendenz präsentiert. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.465,68 Punkten nach 2.466,26 Einheiten am Donnerstag errechnet, das ist ein kleines Minus von 0,58 Punkten bzw. 0,02 Prozent.
Auch das europäische Börsenumfeld fand bis dato noch keine klare Richtung. Die Vorgaben der Märkte in Asien und den USA waren negativ ausgefallen. Marktteilnehmer rechnen mit einem anhaltend ruhigen Geschäft zum Wochenausklang und verwiesen auf die dünne Meldungslage sowie auf den spärlich gefüllten Datenkalender.
Die heimischen Bankwerte kamen nach den gestrigen Zugewinnen etwas zurück. So büßten Erste Group 1,08 Prozent auf 28,27 Euro ein und Raiffeisen schwächten sich um 0,41 Prozent auf 14,65 Euro ab.
Hingegen konnten die Versicherer Terrain gutmachen. UNIQA notierten um 1,18 Prozent höher bei 5,89 Euro. Aktien der Vienna Insurance Group verbesserten sich um 0,58 Prozent auf 18,31 Euro.
Die OMV hat im dritten Quartal um fünf Prozent weniger Öl- und Gas gefördert. Das sei vor allem auf Wartungsarbeiten in den norwegischen Ölfeldern Gullfaks und Gudrun zurückzuführen, heißt es im Trading Statement von heute. Die Gesamtproduktion fiel im Vergleich zum zweiten Quartal von 316.000 Barrel auf 301.000 Barrel (159 Liter) pro Tag. OMV-Aktien zeigten sich um 0,51 Prozent befestigt bei 27,73 Euro.
Zu den größeren Verlierern zählten am Vormittag AT&S mit minus 1,69 Prozent auf 10,20 Euro. Die Wertpapierexperten von Berenberg haben ihre Anlageempfehlung für die Aktien des Leiterplattenhersteller von "buy" auf "hold" reduziert. Das Kursziel wurde von 14,50 Euro auf 11,50 Euro herabgesetzt.