Den europäischen Börsen haben am Donnerstag im Frühhandel die Impulse gefehlt. Die US-Börsen schlossen angesichts durchwachsener Nachrichten nahezu ohne Kursveränderung und auch die dünne Nachrichtenlage diesseits des Atlantiks brachte keine Impulse. Ein leerer Datenkalender komplettierte den Mangel an Orientierungshilfen. "Am Nachmittag dürften dafür zahlreiche US-Konjunkturindikatoren in den Fokus rücken", kommentierte ein Marktteilnehmer.
Die Schwergewichte in Wien zeichneten ebenfalls ein uneinheitliches Bild. Während voestalpine (-0,57 % auf 24,5 Euro), OMV (-0,52 % auf 26,56 Euro) und Telekom Austria (-0,11 % auf 9,17 Euro) von den Investoren gemieden wurden, traten Raiffeisen International (+0,03 % auf 32,56 Euro) und Erste Group (unverändert bei 28,75 Euro) auf der Stelle.
Ein Analystenkommentar der Raiffeisen Centrobank wurde zur Strabag bekannt. Die Experten haben die Kaufempfehlung "Buy" bestätigt und das Kursziel von 24,0 auf 24,5 Euro erhöht. Die RCB verweist auf die besser als erwartet ausgefallen Zahlen zum ersten Quartal. Strabag-Aktien verloren dennoch 0,83 % auf 19,04 Euro.
Ohne Bekanntwerden von Nachrichten rückten die Versicherertitel von UNIQA mit einem Plus von 4,18 % auf 14,21 Euro an die Spitze der Kurstafel. Ebenfalls gut gesucht präsentierten sich Polytec, die um 2,89 % auf 2,85 Euro zulegten. Als schwächster Wert im prime market gaben Frauenthal 4,3 % auf 6,90 Euro ab und A-Tec sanken um 1,27 % auf 8,56 Euro.
Der ATX Prime notierte bei 1.145,02 Zählern und damit um 0,2 % oder 2,28 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich 12 Titel mit höheren Kursen, 22 mit tieferen und fünf unverändert. In fünf Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 590.060 (Vortag:1.136.662) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 13,304 (30,23) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.