Am Vormittag

Wiener Börse startet mit leichten Gewinnen

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ATX stieg um 6,5 Punkte bzw. 0,27 Prozent auf  2.411,30 Punkte.

Die Wiener Börse hat sich am Montag im frühen Handel bei schwachem Anfangsvolumen mit etwas festerer Tendenz gezeigt. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.411,30 Punkten nach 2.404,80 Einheiten am Freitag errechnet, das ist ein Plus von 6,5 Punkten bzw. 0,27 Prozent.

In einem international freundlichen Börsenumfeld konnte der heimische Aktienmarkt leichte Gewinne erzielen. Impulse könnten heute vor allem aus Italien kommen. Einerseits stehen Daten für das Wirtschaftsvertrauen auf der Agenda und andererseits wird im Parlament dem designierten Regierungschef Enrico Letta die Vertrauensfrage gestellt. In diesem gespannten Umfeld ist zudem noch eine Anleiheplatzierung in der Höhe von sechs Mrd. Euro geplant.

Die Papiere der Erste Group reagierten auf die heutige Zahlenvorlage kaum. Die Aktien sanken minimal um 0,02 Prozent auf 24,11 Euro. Österreichs größte börsennotierte Bank hat im ersten Quartal unterm Strich 176,2 Mio. Euro verdient und damit annähernd genauso viel wie die von der APA befragten Experten im Konsens erwartet hatten.

Das ist nur halb so viel wie im Jahr davor. Allerdings war im ersten Quartal 2012 ein deutlicher Sondergewinn aus dem Rückkauf von eigenen Hybridanleihen von 250 Mio. Euro verantwortlich dafür gewesen, dass der Gewinn damals 346 Mio. Euro erreichte.

Erste-Chef Andreas Treichl beließ den Ausblick für das Gesamtjahr 2013 - "stabiles Betriebsergebnis" konstant. Das Auftaktquartal sei, abgesehen von den Bankensteuern, von keinen außerordentlichen positiven oder negativen Effekten beeinflusst gewesen. Mit Blick auf das limitierte Wirtschaftswachstum und weiter fallender Zinsen sprach er für das Quartal von einem "soliden Ergebnis".

Raiffeisen legten dagegen in einem positiven europäischen Branchenumfeld um 1,68 Prozent auf 26,93 Euro zu. Lenzing kletterten um 1,53 Prozent auf 62,19 Euro und RHI befestigten sich um 1,27 Prozent auf 25,56 Euro.

voestalpine stiegen um marktkonforme 0,25 Prozent auf 23,72 Euro. Die Deutsche Bahn erhält wegen Verstößen gegen das Kartellrecht bei Schienenpreisen rund 50 Mio. Euro Schadenersatz vom heimischen Stahlproduzenten, berichtet die "Süddeutsche" Zeitung unter Berufung auf Regierungskreise.

Der ATX Prime notierte bei 1.184,64 Zählern und damit um 0,27 Prozent oder 3,21 Punkte höher. Im prime market zeigten sich 23 Titel mit höheren Kursen, zehn mit tieferen und einer unverändert. In drei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 288.744 (Vortag: 443.784) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 9,333 (10,51) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

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