Minus

Wiener Börse startet mit Verlusten

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Der ATX um lag um 9.15 Uhr bei 2.475,74 Punkten. Schoeller-Bleckman-Aktien fielen nach den Quartaszahlen ins Minus.

Die Wiener Börse hat sich am Mittwoch im frühen Handel etwas schwächer gezeigt. Nach Ablauf der meisten Eröffnungsauktionen wurde der ATX um 9.45 Uhr mit 2.486,53 Punkten nach 2.501,82 Einheiten am Dienstag errechnet, das ist ein Minus von 15,29 Punkten bzw. 0,61 %.

Verluste in ganz Europa
Auch an anderen Börsen in Europa ging es zu Eröffnung erstmal nach unten. Aktienhändler erklärten die Verluste mit den jüngsten Regulierungsplänen. So wurde in Deutschland am Vorabend ein Verbot von ungedeckten Leerverkäufen auf Euro-Staatsanleihen und wichtige Finanzaktien beschlossen.

Die neuen Regulierungen würden die Märkte nun verunsichern, sagte ein Wiener Aktienhändler: "Je mehr reguliert und eingegriffen wird, umso weniger wollen das die Marktteilnehmer", so der Händler. Die Unsicherheit dürften anhalten, solange nicht klar ist, welche weiteren Regulierungsmaßnahmen noch auf die Märkte zukommen.

Größere Abgaben gab es in der Früh in Immofinanz. Die Aktie fiel um 1,87 % auf 2,63 Euro. Wienerberger büßten 1,85 % auf 13,30 Euro ein. OMV fielen vor dem Hintergrund gesunkener Rohölpreise um 1,43 % auf 44,18 Euro.

Schoeller-Bleckmann ermäßigten sich nach Vorlage von Quartalszahlen um 1,27 % auf 38,73 Euro. Der Ölfeldausrüster hatte in der Früh deutliche Rückgänge bei Umsatz und Ergebnis vermeldet. Die vermeldeten Zahlen lagen etwas unter den durchschnittlichen Prognosen heimischer Analysten.

Erwartete Zahlen
Händlern und Analysten zufolge lagen die Zahlen aber im Rahmen der Erwartungen. Der Erste Group-Analyst Gerald Walek erklärte die Aktienverluste in einer ersten Reaktion daher auch mit den fallenden Ölpreisen und nicht mit den Ergebnissen. Die Zahlen hatten bei einzelnen Kennzahlen sogar positiv überrascht, so Walek.

Unter den wenigen Gewinnern fanden sich bwin mit einem deutlichen Plus von 3,59 % auf 40,67 Euro. Intercell stiegen im Frühhandel um 0,74 % auf 19,14 Euro. Die Analysten der Deutschen Bank haben laut der Nachrichtenagentur Bloomberg ihr Kursziel für die Aktie auf 28 Euro gesenkt.

Der ATX Prime notierte bei 1.183,34 Zählern und damit um 0,70 % oder 8,37 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich elf Titel mit höheren Kursen, 30 mit tieferen und keiner unverändert. In drei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 1.658.424 (Vortag:1.623.257) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 45,563 (42,17) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

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