Zweiter Warnschuss für Großbritannien: Nach Moody's hat auch die Ratingagentur Fitch den Ausblick für Großbritannien von "stabil" auf "negativ" gesenkt und das Land vor einem Verlust seiner Topbonität gewarnt. Im Februar hatte bereits Moody's London davor gewarnt, es könnte sein Triple-A-Rating, die Bestnote für die Kreditwürdigkeit, verlieren.
Finanzstaatssekretär Danny Alexander nahm die Warnung von Fitch zum Anlass, die strikte Sparpolitik zu verteidigen. Dies sei "ein Weckruf" für diejenigen, die die "Sparpläne lockern wollen". Im neuen Haushalt, den Schatzkanzler George Osborne in der kommenden Woche vorstellt, werde es "keine Steuergeschenke geben", sagte Alexander.
Die "Financial Times" hatte am Mittwoch berichtet, dass Osborne im Kampf gegen die immensen Staatsschulden die Einführung von Anleihen mit 100-jähriger Laufzeit erwäge. Ein Verlust der Topbonität AAA könnte Osborne dabei einen Strich durch die Rechnung machen.