Die drei größten österreichischen Banken Erste Group, Raiffeisen Zentralbank und Bank Austria müssen ab 1. Jänner 2013 ohne Übergangsfrist die neuen Regeln für hartes Kernkapital unter Basel III erfüllen. Dieses beträgt sieben Prozent (4,5 hartes Kernkapital, 2,5 Prozent Kapitalerhaltungspuffer), teilte die FMA mit.
Ein zusätzlicher Puffer für hartes Kernkapital von bis zu drei Prozentpunkten ist ab 2016 nötig. Dessen genaue Höhe wird vom Risikogehalt des Geschäftsmodells abhängen. Das beschlossen Finanzmarktaufsicht (FMA) und OeNB ihn ihrer am Mittwoch veröffentlichten "aufsichtlichen Leitlinie zur Stärkung der Nachhaltigkeit der Geschäftsmodelle international aktiver österreichischer Großbanken". Die Institute müssen auch bis Ende 2012 Sanierungs- und Abwicklungspläne für einen Krisenfall vorlegen, also ein sogenanntes "Testament". Damit soll sichergestellt werden, dass "im Krisenfall rasch, effektiv und effizient saniert oder eine eventuelle Insolvenz geordnet ablaufen kann".
