Frankreichs Automarkt hält Erholungskurs

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Die Erholung auf dem französischen Automarkt gewinnt an Fahrt. Die Zahl der Neuzulassungen legte im April um 5,8 Prozent auf 166.968 Fahrzeuge zu, wie der Branchenverband CCFA am Freitag mitteilte.

Angeführt wurde der Anstieg vom einheimischen Hersteller Renault, der fast ein Fünftel mehr Autos verkaufte als vor einem Jahr. Er profitiert dabei vor allem von der Nachfrage nach günstigen Kleinwagen, denn viele Franzosen scheuen vor großen Ausgaben angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage im Land zurück.

Insgesamt wurde die Erholung denn auch von Unternehmen getragen, die in ihre Fuhrparks investierten. Verkäufe an Privatkunden gingen dagegen sogar unter dem Strich etwas zurück, da die Verbraucher immer noch "sehr vorsichtig" seien, sagte ein Verbandssprecher.

Renault schnitt im April vor allem dank seiner Billig-Marke Dacia mit einem Plus von 18,4 Prozent deutlich besser ab als die Konkurrenz. Auch PSA Peugeot Citroen verkaufte mehr Autos. Der heimische Rivale kam allerdings nur auf ein Plus von 5,1 Prozent, was wohl auch daran liegt, dass das Unternehmen nicht in dem Umfang auf günstigere Autos setzt wie Renault. Der europäische Branchenprimus Volkswagen verbuchte einen Zuwachs von 1,3 Prozent.

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Europas Automarkt erholt sich derzeit langsam von einer sechsjährigen Durststrecke im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise. Überschüssige Kapazitäten belasten die Branche, die sich zu massiven Preisnachlässen gezwungen sah, aber immer noch.

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