Fraport ist Betreiber für St. Petersburger Airport

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Ein Konsortium um den deutschen Flughafenbetreiber Fraport steht vor dem Zuschlag für eine Betreiberkonzession am St. Petersburger Flughafen Pulkowo. Die Bietergruppe, die neben Fraport auch die russische Bank VTB und ein griechisches Unternehmen umfasst, sei zum bevorzugten Bieter gekürt worden. Die Verantwortung für den russischen Flughafen könnte ab 2010 übernommen werden, so Fraport.

Im Rennen um die Betreiberkonzession waren auch der Wiener Flughafen sowie ein Unternehmen des Strabag-Großaktionärs Oleg Deripaska. "Wir sind zuversichtlich, in den finalen Verhandlungen auch den endgültigen Zuschlag zu erhalten", sagte Fraport-Chef Wilhelm Bender. Fraport hat einen Anteil von 35,5 Prozent am Bieterkonsortium "LLC Northern Capital Gateway". Der Konzessionsvertrag für die Entwicklung, Modernisierung und den Betrieb des Flughafens soll eine Laufzeit von 30 Jahren haben. Die jetzige Petersburger Betreibergesellschaft strebt den 2. November 2009 als Termin für den endgültigen Vertragsabschluss an.

Der Wert des Auftrags zum Ausbau des viertgrößten Flughafens in Russland - nach den drei Moskauer Airports - soll bei 1,4 Milliarden Euro liegen. In der ersten Phase der Konzession stehen der Neubau eines Passagierterminals, die Erweiterung der Vorfeldflächen und die Modernisierung der bestehenden Infrastruktur an. Der Flughafen Pulkowo liegt rund 20 Kilometer südlich vom St. Petersburger Stadtzentrum entfernt.

Der Wiener Flughafen war am Bieterkonsortium zu 26 Prozent beteiligt, auf die Gazprombank und mit ihr verbundene Gesellschaften entfielen 74 Prozent. Der Airport von St. Petersburg fertigt pro Jahr 6 bis 7 Millionen Passagiere ab. Zum Vergleich: Wien-Schwechat hat rund 20 Millionen Passagiere.

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