Fraport profitiert von höheren Startgebühren

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Dank höherer Flughafengebühren und Shopping-Einnahmen in Frankfurt hat Fraport im ersten Halbjahr die rückläufigen Passagierzahlen wettgemacht. Das Betriebsergebnis (Ebitda) sei in den ersten sechs Monaten des Jahres um fünf Prozent auf 374,6 Mio. Euro gestiegen, teilte Fraport am Mittwoch mit. Der

Umsatz legte ebenfalls um fünf Prozent auf 1,21 Mrd. Euro zu. Die Zahlen übertrafen die Markterwartungen: Von Reuters befragte Analysten hatten bei einem Umsatz von 1,195 Mrd. Euro mit einem Betriebsergebnis von 370 Mio. Euro gerechnet.

Angeschoben haben die Geschäfte am Frankfurter Flughafen vor allem ein neuer Terminal-Anbau mit zahlreichen Geschäften und Cafes, an denen Fraport mitverdient. Positiv auf Gewinn und Umsatz wirkte sich zudem eine Anhebung der Flughafengebühren Anfang des Jahres um drei Prozent aus. Damit konnte der Heimatflughafen der Lufthansa die maue Entwicklung der Passagierzahlen auffangen: Im ersten Halbjahr begrüßte Fraport 27,1 Mio. Fluggäste - ein Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

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Auch im reisestarken Ferienmonat Juli schwand die Zahl der Passagiere um 0,7 Prozent. Für das Gesamtjahr erwartet Fraport wie im Vorjahr 58 Millionen Reisende. Mittel- und langfristig sollten die Passagierzahlen aber wieder steigen, erläuterte Fraport-Chef Stefan Schulte. Weltwirtschaftliche Unsicherheiten und die Euro-Krise drückten die Luftverkehrs-Nachfrage derzeit zwar, doch zeigten alle Prognosen ein weiterhin steigendes Mobilitätsbedürfnis.

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