Fusion RZB-RI soll im Juli beschlossen werden

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Weiters bekräftigten die Chefs der Raiffeisen Internaional (RI) und dem Mutterunternehmen Raiffeisen Zentralbank (RZB) haben ihren Willen zur Fusion bekräftigt. Die entscheidenden Hauptversammlungen dazu sollen im Juli stattfinden. Den RI-Anlegern wurde eine "Wahrung der Aktionärsinteressen" zugesichert. Allerdings kürzt die RI für 2009 die Dividende pro Aktie von 93 (2008) auf 20 Cent.

Der bisherige RI-Vorstandschef Herbert Stepic wird Vorstandsvorsitzender der fusionierten Bank, sein Vize wird Karl Sevelda. Eine völlig neue Bankengruppe werde mit der Fusion nicht entstehen, gaben RZB-Chef und RI-Aufsichtsratschef Rothensteiner sowie Raiffeisen International-Chef Stepic bekannt. Mit der Verschmelzung von RI und RZB erwarten sich die Initiatoren zwischen 60 und 115 Mio. Euro Synergien im Jahr. Die Bankenchefs sehen nach der Transaktion einen "sofortigen Ertragsanstieg".

An Kosteneinsparungen werden 10 bis 15 Mio. Euro pro Jahr veranschlagt. Operationelle und organisatorische Doppelgleisigkeiten sollen verschwinden. Zusätzliches Kostensynergiepotenzial werde durch IT-Konsolidierungen und gemeinsam genutzte Leistungen erwartet.

Für das Zustandekommen der Fusion ist in beiden Häusern eine 75-Prozent-Stimmrechtsmehrheit erforderlich. Die Beschlüsse sollen im Juli gefällt werden.

Wer bei der Raiffeisen-Fusion wen schluckt, ist nach Vorstandsangaben noch nicht geklärt. Im Markt war zuletzt davon die Rede, dass die RZB in die börsenotierte RI eingebracht wird. Immer noch steht aber auch die umgekehrte Form im Raum.

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