Im Jahr 2010

450.000 Ausländer arbeiten in Österreich

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Knapp 90.000 der Beschäftigten kamen aus den neuen EU-Staaten.

Am 1. Mai 2011 gehen auch für die Bürger jener acht EU-Länder, die erst 2004 der Union beigetreten sind, die Schranken für den österreichischen Arbeitsmarkt auf. Dann können Polen, Ungarn, Tschechen, Slowaken, Slowenen, Esten, Letten und Litauer unbeschränkt in Österreich arbeiten. Im vergangenem Jahr haben 89.472 Arbeitskräfte aus den neuen EU-Staaten inklusive Bulgaren und Rumänen über Sonderbestimmungen wie Facharbeiterbewilligungen und Saisonnier-Regelungen in Österreich gearbeitet, ein Plus von rund 10 Prozent im Jahresvergleich.

20.000 - 25.000 neue Beschäftigte

Aus Rumänien und Bulgarien, die erst Anfang 2007 der EU beigetreten sind, kommen bereits 17.238 bzw. 3.219 Beschäftigte über Sonderregelungen nach Österreich. Die Übergangsbestimmung für die beiden Länder laufen per Ende 2013 aus.

 Sozialministerium und Arbeitsmarktservice (AMS) schätzen, dass mit dem Ende der Übergangsfristen zwischen 20.000 bis 25.000 zusätzliche Arbeitskräfte auf den heimischen Arbeitsmarkt drängen werden.

Insgesamt gab es in Österreich 2010 im Jahresschnitt 451.278 ausländische Beschäftigte, davon kamen 409.020 Personen aus Europa und davon wieder 101.246 Personen aus den alten EU-Staaten, die bis 1995 der Union beigetreten sind. 2009 waren im Schnitt 431.756 Ausländer beschäftigt.

Fast ein Viertel der aus Europa stammenden Arbeitskräfte kommt aus den neuen osteuropäischen EU-Mitgliedstaaten. Am stärksten vertreten sind die Ungarn mit 25.999 ausländischen Beschäftigten und die Polen mit 17.321 unselbstständig Beschäftigten. Es folgen 17.238 Rumänen, die wie die 3.219 Bulgaren die kommenden beiden Jahre nur über Sonderregelungen in Österreich arbeiten dürfen. Weiters stark vertreten sind mit 10.295 Personen die Slowaken und mit 6.087 die Slowenen. Aus den Baltenstaaten Estland, Lettland und Litauen kamen 2010 lediglich 71, 180 bzw. 228 Arbeitskräfte.

Herkunft der ausländischen Beschäftigten in Österreich

  1. Ehemaliges Jugoslawien (155.000 Personen)
  2. Deutschland (80.000 Arbeitnehmer)
  3. Türkei (54.000 Arbeitnehmer)
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