American Express: Ausfallrate nur leicht gestiegen

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Die Ausfallrate der Kreditkartenschulden des US-Finanzdienstleisters American Express (AmEx) ist im zweiten Quartal nicht so stark gestiegen wie erwartet. In den drei Berichtsmonaten sei die Quote auf zehn Prozent von 8,5 Prozent im Auftaktquartal gewachsen, teilte der gemessen am Umsatz größte US-Kreditkartenanbieter am 15. Juli mit.

Die Bank selbst hatte mit 10,5 bis elf Prozent gerechnet. Im Juni sei die Ausfallquote sogar auf 9,9 Prozent von zehn Prozent im Mai zurückgegangen. Auch für das zweite Halbjahr rechnet American Express mit einer Fortsetzung dieser Tendenz. In der Quote sind nur solche Ausfälle erfasst, von denen das Unternehmen sicher glaubt, dass sie unwiederbringlich verloren sind.

Auch andere Kreditkartenanbieter wie JPMorgan Chase und Discover Financial Services hatten zuvor von sinkenden Ausfallraten im Juni berichtet. Experten hatten dagegen aufgrund der steigenden Arbeitslosenzahlen im Zuge der Finanzkrise damit gerechnet, dass immer mehr Amerikaner ihre Schulden über Kreditkarten nicht mehr bezahlen können. Noch im Februar waren die Zahlungsausfälle bei den amerikanischen Kreditkartenanbietern auf den höchsten Stand seit 20 Jahren geklettert.

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