Börse

ATX schließt mit leichten Verlusten

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 Ruhiger Wochenauftakt - Versorger profitieren von bestandenem  Stresstest der deutschen Atomkonzerne.

Die Wiener Börse hat am Montag knapp behauptet geschlossen. Der ATX fiel 3,89 Punkte oder 0,16 Prozent auf 2.357,91 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund acht Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.350,00 Punkten.

   Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,20 Prozent, DAX/Frankfurt +0,20 Prozent, FTSE/London -0,78 Prozent und CAC-40/Paris -0,31 Prozent.

   Die Nachrichtenlage blieb heute sehr dünn, entsprechend ruhig gestaltete sich der Wochenauftakt. Zudem waren US-Anleger aufgrund eines Feiertages teilweise abwesend. Der US-Rentenmarkt blieb geschlossen und auch Konjunkturdaten wurden keine veröffentlicht. Der ATX war mit größeren Gewinnen in den Handel gestartet, musste diese aber im Verlauf des Nachmittags wieder abgeben.

   Morgen stehen mit den ZEW-Konjunkturerwartungen die ersten wichtigen Daten dieser Woche auf der Agenda. Mit Blick auf die US-Zinswende dürften dann am Mittwoch die US-Einzelhandelsumsätze das Interesse auf sich ziehen. Am Donnerstag folgen dann US-Inflationszahlen.

   Auf Unternehmensebene profitierten Verbund mit einem Plus von 2,01 Prozent auf 12,70 Euro von Nachrichten aus Deutschland. Dort sorgte der bestandene Stresstest der Atomkonzerne für Kaufstimmung: Die vier großen Versorger in Deutschland können nach Einschätzung der Bundesregierung die Milliardenkosten des Atomausstiegs zusammen bewältigen. Analystin Deepa Venkateswaran von Bernstein Research wertete die Ergebnisse positiv für die Branche. Die gespielten "Worst-Case"-Szenarien seien nun unplausibel. EVN erhöhten sich 1,36 Prozent auf 10,09 Euro.

   Unter den Schwergewichten reduzierten sich OMV um 0,58 Prozent auf 24,98 Euro. Der Öl- und Gaskonzern meldet einen neuen Erdgas-Fund im Rahmen der Bohrung Latif South-1 in der pakistanischen Provinz Sindh. Der Fund eröffne neue Explorationsmöglichkeiten in der Region. "Weitere Evaluierungen sind notwendig, um die Größe des Gasvorkommens bestimmen zu können", teilte die OMV mit.

   Die beiden Bankwerte tendierten unterschiedlich. Erste Group legten 0,62 Prozent auf 26,17 Euro zu, während Raiffeisen 2,28 Prozent auf 13,70 Euro zurückfielen.
 

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