Initiative startet

Aus für Shitstorms in anonymen Postings

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Offensive "Die Meinungsmutigen" fordert ein Ende der Anonymität in Web-Postings.

Ö3-Moderatorin Elke Lichtenegger und Rindfleischkönig Mario Plachutta: zwei Prominente, die kürzlich erleben mussten, wie im Internet ein „Shitstorm“ ärgster Anfeindungen und Beleidigungen teils weit unter der Gürtellinie über ihnen niederging. Zumeist gepostet von Personen, die sich hinter der Anonymität von Nicknames verstecken.

Mut zur Meinung
„Das Maß ist voll, es reicht wirklich“, geht jetzt PR-Profi und Falstaff-Herausgeber Wolfgang Rosam in die Offensive und startet die Initiative „Die Meinungsmutigen“. Mit dem Ziel, den Beleidigungen, Untergriffen und persönlichen Angriffen in anonymen Postings ein Ende zu setzen.

Den Anstoß gab profil-­Herausgeber Christian Rainer, der in seinem Leitartikel „Shitstorm stinkt“ am Montag ebenfalls befand: „Die Erträglichkeitsgrenze der anonymen Verleumdung ist erreicht.“

Freie Meinungsäußerung im Web über Posting-Tools sei demokratiepolitisch sehr wichtig, so Rosam zu ÖSTERREICH, „aber nicht als anonymes Draufhauen.“ Er fordert, dass sich Online-Diskussionsteilnehmer klar identifizieren müssen. Mit den meisten Herausgebern der großen Medien habe er sich schon ins Einvernehmen gesetzt. Posting-Marktführer ist der Standard.

Als Nächstes will Rosam Sozialpartner, Unternehmen und Werbewirtschaft ins Boot holen.

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