Schadenersatz

BayernLB erhöht Druck auf Ex-Manager

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Im Fadenkreuz der Bank steht nun die Versicherung der Ex-Manager.

Die BayernLB macht im Ringen um Schadenersatz von ihren früheren Vorständen Druck auf die Versicherung der Ex-Manager. Die Versicherungsgesellschaft XL Insurance hat sich Gesprächen über die Forderungen im Zusammenhang mit dem milliardenschweren Fehlkauf der österreichischen Hypo Group Alpe Adria (HGAA) bisher verweigert. Die Bank habe der Versicherung nun eine Frist bis Ende Februar gesetzt. Die BayernLB wollte sich am Montag in München nicht zu dem Bericht äußern.

Ex-Vorstände bangen um Versicherungsschutz
Die früheren Vorstände wollen mit der Bank nur über eine außergerichtliche Einigung verhandeln, wenn das Verfahren vorher mit der Management-Versicherung abgestimmt ist, um nicht ihren Versicherungsschutz zu verlieren. Ohne die Versicherung ist daher keine außergerichtliche Einigung über die Zahlung von Schadenersatz möglich. Dann bliebe der BayernLB nur der Weg, die früheren Vorstände tatsächlich zu verklagen.

Gegen den früheren Risikovorstand der Bank, Gerhard Gribkowsky, hat der Verwaltungsrat der BayernLB angesichts der Affäre um dessen Millionenvermögen und die Geschäfte um den Verkauf der Formel-1-Anteile der Bank bereits eine Schadenersatzklage eingereicht. Die Bank fordert von ihm und sieben weiteren Ex-Vorständen insgesamt 200 Mio. Euro wegen des Formel-1-Deals, aber auch wegen des HGAA-Debakels und der Fehlspekulationen mit US-Immobilienpapieren.

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