Fortschritte im Kampf gegen Deflation.
Der Tokioter Aktienmarkt hat am Freitag etwas fester geschlossen. Der Nikkei-225 Index schloss positiv mit einem Plus von 73,14 Punkten oder 0,50 Prozent bei 14.696,03 Zählern. Der Topix Index stieg um 9,62 Punkten oder 0,82 Prozent auf 1.186,52 Einheiten. 1.330 Kursgewinnern standen 309 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 88 Titel.
Positive Nachrichten gab es bezüglich Arbeitslosenquote und Verbraucherpreisen. Die Arbeitslosenquote in Japan ist im Februar auf 3,6 Prozent nach 3,7 Prozent im Vormonat gesunken. Das ist der niedrigste Stand seit Juli 2007, wie aus am Freitag veröffentlichten Daten der Regierung hervorging. Die Zahl der als nicht beschäftigt registrierten Menschen sank im Vergleich zum Vormonat um saisonbereinigt 3,7 Prozent auf 2,33 Millionen. In Japan herrscht zunehmend Arbeitskräftemangel. So kamen im Februar auf 100 Jobsuchende 105 offene Stellen. Im Vormonat waren es noch 104 Stellen gewesen. Seit 15 Monaten verbessert sich damit schon das Jobangebot.
Auch im Kampf gegen die Deflation zeigen die Daten Fortschritte. Die Verbraucherpreise stiegen zum Vorjahresmonat um 1,3 Prozent und damit den neunten Monat in Folge. Der Anstieg entspricht auch den Erwartungen von Analysten und lässt hoffen, dass Japan sich aus der Deflation befreien kann.
Bei den Einzelwerten musste Yahoo Japan ein Minus von 6,38 Prozent hinnehmen, nachdem bekannt wurde, dass das Unternehmen den Mobilfunkanbieter eAccess, eine Tochter von SoftBank, für etwa 3,2 Milliarden Dollar kaufen will. SoftBank selbst verloren 1,5 Prozent. Japan Airlines konnten den zweiten Tag in Folge zulegen und notierten am Ende des Tages mit plus 3,95 Prozent. Das Unternehmen führte damit die Gewinne in diesem Sektor an.