Wirtschaft

Börse Tokio schließt klar im Minus

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Preisauftrieb bleibt schwach - Gewinnmitnahmen vor Quartalsende.

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Freitag mit klaren Verlusten geschlossen. Der Nikkei-225 Index beendete den Handel mit minus 185,49 Punkten oder 0,95 Prozent bei 19.285,63 Zählern. Der Topix Index fiel um 16,04 Punkte oder 1,02 Prozent auf 1.552,78 Einheiten. 289 Kursgewinnern standen 1.488 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 36 Titel.

Neue Preisdaten verursachen weiter Kopfzerbrechen bei der japanischen Notenbank. Die erneut gefallenen Ölpreise drückten die Preise ohne Berücksichtigung von frischen Lebensmitteln im Februar im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozent und damit den vierten Monat in Folge. Im Vorjahresvergleich wurde ein Preisanstieg von 2,0 Prozent errechnet.

Die Ausgaben der privaten Haushalte zeigten ebenfalls erneut ein Minus von 2,9 Prozent. Damit wurde bereits das elfte Monat in Folge ein Konsumrückgang beobachtet.

Nachdem der Nikkei lange Zeit im Plus notiert hatte, ging dem japanischen Leitindex kurz vor Schluss die Luft aus. Dabei dürften vor dem nahenden Quartalsende besonders Gewinnmitnahmen eine Rolle gespielt haben, berichten Händler.

Mit einem klaren Plus gingen die Titel von Panasonic aus dem Handel. Das Elektronikunternehmen prognostizierte einen Gewinnanstieg um gleich 23 Prozent für das kommende Jahr. Anschieben solle dem Management zufolge besonders eine starke Nachfrage nach IT- und Entertainmentsystemen im Haus und Auto. Gleichzeitig will Panasonic seinen Fokus weniger auf Fernseher und Smartphones legen. Die Aktien des Elektronikriesen gingen mit einem Kursplus von 3,21 Prozent ins Wochenende.

Die Titel des Autoteil-Produzenten Takata reduzierten sich hingegen um 0,6 Prozent. Das Unternehmen wurde in Kanada in gleich drei separaten Fällen verklagt. Gegenstand der Klage sind die zahlreichen Rückrufe wegen fehlerhafter Airbags. In den drei Klagen geht es um eine Schadensersatzsumme von insgesamt 1,9 Mrd. Dollar. Die tatsächliche Schadenssumme sei laut Experten allerdings schwer zu schätzen.

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