Deutsche Banken bieten Ersatz für EC-Kartenpanne

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Deutsche Banken und Sparkassen wollen Gebühren erstatten, die ihren Kunden wegen der Panne mit EC- und Kreditkarten entstanden sind. Sparkassenpräsident Heinrich Haasis sagte, auch wenn ein externes Programmierhaus für den Fehler verantwortlich sei, könnten die Kunden fehlerfreie Leistungen von Sparkassen und Landesbanken erwarten. Sie sollten deshalb nicht mit Gebühren belastet werden, die sich aus dem Ausweichen auf andere Zahlungsmittel ergeben.

Der Bundesverband deutscher Banken teilte mit, betroffene Banken hätten ebenfalls eine Kostenerstattung angekündigt. Wer wegen des Softwarefehlers bei den Kartenchips in den ersten Tagen des Jahres nur Geld an Automaten fremder Institute bekommen konnte, solle die Gebühren dafür zurückerhalten, sagte ein Sprecher. Das Gleiche gelte für Abhebungen am Schalter oder wenn Bargeld ins Ausland transferiert werden musste.

Der deutsche Einzelhandel gibt unterdessen Entwarnung: Die Schwierigkeiten beim Bezahlen mit EC-Karten seien behoben, teilte der Handelsverband Deutschland (HDE) mit. "Die Verbraucher können wieder unbesorgt ihre EC-Karten an den Kassen des Handels nutzen", hieß es in einer Mitteilung. Gemeinsam mit den Netzbetreibern sei es der Branche gelungen, die Zahlungsterminals an den Kassen neu zu konfigurieren. Nun könnten die fehlerhaft programmierten EC-Karten dort wieder gelesen werden.

Entspannung für deutsche Gäste in Österreich

Gute Nachricht gibt es auch für deutsche Touristen in Österreich: An den modernen (kleinen blauen) Bankomat-Kassen kann nun wieder mit deutschen Bankomat- und Kreditkarten bezahlt werden. Ob auch die alten Kassen umgestellt werden, ist derzeit in Prüfung, hieß es vom Kartenanbieter PayLife auf APA-Anfrage. Derzeit deute aber einiges darauf hin, dass auch diese Kassen erneuert werden. Wie hoch die Kosten für das Software-Update der modernen Kassen war, lasse sich derzeit noch nicht sagen, hieß es.

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