Defekte EC-Karten kosten Hersteller Millionen

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Die Lieferung defekter EC- und Bankkarten nach Deutschland kommt den französischen Hersteller Gemalto nach eigenen Angaben teuer zu stehen: Die Panne zu Neujahr werde das Unternehmen sechs bis zehn Millionen Euro kosten, mit denen "mögliche Folgen" gedeckt werden sollten, teilte Gemalto am Mittwoch in Paris mit.

Der Chipkartenhersteller werde den Betrag auf das Geschäftsjahr 2009 verbuchen, wodurch sich der erwartete Gewinn von rund 180 Millionen Euro leicht verringere. Gemalto hatte rund 30 Millionen Bankkarten nach Deutschland geliefert, bei denen der Sicherheitschip am 1. Jänner das Jahr 2010 nicht erkannte beziehungsweise nicht verarbeiten konnte. So konnte kein Geld behoben werden.

Das Unternehmen habe den deutschen Kunden inzwischen eine Softwarelösung gegeben, um das Problem ohne einen kostspieligen Umtausch der Karten zu lösen, teilte der weltweite Marktführer bei Chipkarten mit. Der Vorfall sei "bedauerlich", erklärte Firmenchef Piou.

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