Deutsche Bank trennte sich von Sicherheitsexperten

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In der Spitzelaffäre bei der Deutschen Bank gibt es nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" personelle Konsequenzen. Die Bank habe sich vom Deutschland-Chef der Konzernsicherheit und dem Leiter der Abteilung Investor Relations (IR) getrennt. Den beiden werde die Bespitzelung des kritischen Aktionärs Michael Bohndorf zur Last gelegt.

Laut "Spiegel" hatte die Bank 2006 eine Detektei beauftragt, das private Umfeld Bohndorfs auszuspähen. Ein Sprecher der Deutschen Bank sagte dazu auf Anfrage, das Unternehmen werde sich dazu erst äußern, wenn das Ergebnis einer Untersuchung vorliege.

Der DAX-Konzern hatte im Mai mitgeteilt, er habe Hinweise auf mögliche Verstöße gegen "interne oder rechtliche Regeln". Kontendaten oder andere Informationen über Kunden seien nicht betroffen. Dazu läuft eine von der Bank eingeleitete Untersuchung einer Anwaltskanzlei, die bis in die 90er Jahre zurückreicht. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hatte eine Sonderprüfung angeordnet. Kreisen zufolge sind weniger als zehn Personen Opfer einer möglichen Bespitzelung geworden.

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