Leitbörsen sind am Mittwoch einheitlich mit Gewinnen aus dem Handel gegangen.
Eine erneut positive Stimmung an der Wall Street mit neuen Hochs im Jahr 2016 unterstützte auch in Europa. Bereits am Vorabend hatten Aussagen der Fed-Chefin Janet Yellen hinsichtlich einer behutsamen Vorgehensweise bei weiteren US-Leitzinserhöhungen beflügelt.
Der Euro-Stoxx-50 gewann 1,31 Prozent auf 3.044,10 Zähler und setzte damit die jüngste Erholungstendenz fort.
In einer Branchenbetrachtung gab es bei Ölwerten die stärksten durchschnittlichen Zuwächse zu sehen. Hier unterstützten vor allem die höheren Rohölpreisen. Die Total-Aktie gewann 2,3 Prozent an Wert. Eni verteuerten sich um 2,8 Prozent.
Die Aktien des Bergbaukonzerns Anglo American sprangen in London unter den gesuchten Rohstoffwerten um 11,8 Prozent hoch. Händler verwiesen auf einen positiven Analystenkommentar von Bernstein, der mittelfristig eine Übernahme für denkbar halte und kräftiges Kurspotenzial erwarte.
Die Stahlwerte zählten ebenfalls zu den Favoriten, Aktien von ArcelorMittal verteuerten sich um 3,55 Prozent. In Frankfurt kletterten ThyssenKrupp um satte 8,3 Prozent nach oben. Der deutsche Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hatte den Stahlkochern Unterstützung im Kampf gegen Billigstahl aus China zugesichert.
Klar negative Vorzeichen herrschten hingegen bei einigen Bankenaktien vor. UniCredit mussten einen Kursabschlag von 3,4 Prozent verbuchen und Deutsche Bank fielen um 1,4 Prozent. Intesa San Paolo verbilligten sich um 0,7 Prozent.
Metro schlossen mit einem beachtlichen Kursplus von 11,5 Prozent. Der Handelsriese soll 20 Jahre nach seiner Gründung wieder zerschlagen werden. Schon ab Mitte nächsten Jahres könnten nach den Plänen von Konzernchef Olaf Koch die beiden wichtigsten Geschäftsbereiche - das Großhandelsgeschäft und die Elektroniksparte Media Saturn - unabhängig voneinander als selbstständige, börsennotierte Unternehmen geführt werden.