Talfahrt

Goldpreis sinkt auf Drei-Monats-Tief

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Ein Ende der Talfahrt ist laut Experten nicht in Sicht.

Der Gold-Preis ist am Dienstag auf den niedrigsten Stand seit Anfang Dezember gesunken. Das Edelmetall verbilligte sich um bis zu 0,9 Prozent auf 1.156,20 Dollar (1.064,64 Euro) je Feinunze. Die Commerzbank-Analysten begründeten den Preisrutsch mit höheren US-Anleiherenditen, steigenden Aktienmärkten und dem sehr festen US-Dollar.

Eine Aufwertung des Greenback macht Edelmetalle für Investoren außerhalb der USA teurer. Das Edelmetall hatte lange von der ultralockereren US-Geldpolitik profitiert, weil Investoren Inflationsgefahren fürchteten und Gold als sicheren Hafen ansteuerten. Inzwischen ziehen viele Anleger aber wieder risikoreichere Anlageformen wie Aktien vor.

Ein Ende der Talfahrt des Goldpreises ist Experten zufolge nicht in Sicht. Grund seien die guten Aussichten für die US-Konjunktur und die Erwartung steigender Zinsen in den USA. Zinserhöhungen dämpfen die Furcht der Anleger vor einer anziehenden Teuerung. Damit verliert Gold als Absicherung gegen Inflation an Attraktivität.

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