Weg von den Schulden

Griechenland will Bad Bank aufbauen

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Die Banken sollen von der Last der Staatsanleinen entlastet werden.

Die Regierung in Athen erwägt einem Zeitungsbericht zufolge im Rahmen der Privatisierungspläne den Aufbau einer Bad Bank, um staatlich kontrollierte Geldhäuser attraktiver für Käufer zu machen. Das hoch verschuldete Land wolle die Finanzinstitute von der Last der griechischen Staatsanleihen befreien, berichtete die Zeitung "To Vima" am Sonntag.

Ohne die derzeit nahezu unverkäuflichen Papiere könnten die Banken wie die Post-Bank interessanter für Investoren werden. Als Vorbild diene das spanische Modell, schrieb das Blatt ohne Angabe von Quellen. Die größte spanische Sparkasse Bankia will riskante Immobilienkredite in eine Bad Bank ausgliedern, um Investoren für ihren Börsengang anzulocken.

Die griechischen Banken haben heimische Staatsanleihen für etwa 50 Mrd. Euro im Bestand. Für die Papiere sind aber Experten zufolge angesichts der desolaten Haushaltslage des Landes und einer drohenden Umschuldung kaum Käufer zu finden.

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