Hypo Tirol Bank holt sich 52 Mio. Euro PS-Kapital

Teilen

Die Tiroler Landesbank hat sich in den vergangenen Wochen rund 52 Mio. Euro Partizipationskapital vom Markt geholt. Bei den Investoren handle es sich um institutionelle Anleger, überwiegend aus Tirol, teilte die Bank mit. Verwendet werde "die gestärkte Kapitalbasis ausschließlich zur Kreditvergabe im eigenen Land".

Da das Land Tirol eine Ausfallshaftung für die Partizipationsscheine übernimmt, hat die Maßnahme eine ähnliche Wirkung hat wie eine staatliche Kapitalzuführung. Die Zeichnungsfrist lief von 15. Oktober bis 15. November. Insgesamt konnten die Investoren bis 100 Mio. Euro zeichnen. Die Bank sprach von einem "erfreulichen Ergebnis" und einem "Vertrauensbeweis".

"Damit komme die Hypo Tirol Bank auf eine Kernkapitalquote von rund 7 %, betonte der Vorstandsvorsitzender Hannes Gruber. Die Eigenmittelquote steige auf rund 11 %. Die gesamte Eigenmittelbasis der Bank betrage 690 Mio. Euro.

Bei Bedarf soll im ersten Halbjahr 2010 über die Begebung des verbliebenden Rahmens von PS-Scheinen in Höhe von über 40 Mio. Euro entschieden werden. Das Partizipationskapital ist eingeteilt in bis zu 1.000 Partizipationsscheine im Nominale von je 100.000 Euro.

Sollte die Bank Gewinne erzielen, wird für die Finanzinstrumente bis zum 15. Mai 2014 eine Dividende von jährlich 5 % ausgeschüttet. Danach erfolgt eine gewinnabhängige variable Verzinsung in Höhe des 12-Monats-Euribor plus 200 Basispunkte. Das Land Tirol erhält für die Übernahme der Garantie ein jährliches gewinnabhängiges Entgelt, das in den ersten 3 Jahren bei 3,9 % liegt und bis zum 10. Jahr auf 6,6 steigt.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.