Inflation so gering wie seit 1953 nicht mehr

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Mit 0,5 Prozent ist die Inflationsrate in Österreich so tief wie zuletzt im Jahre 1953.

Im Dezember hat die Teuerung in Österreich wieder leicht zugelegt, im gesamten Vorjahr lag die Inflationsrate aber mit 0,5 Prozent auf dem niedrigsten Stand seit mehr als einem halben Jahrhundert.

Wegen gestiegener Preise im Bereich Wohnen und bei Treibstoffen stieg die Jahres-Teuerung im Dezember auf 1,0 Prozent, nach 0,7 Prozent im November und 0,2 Prozent im Oktober. Preisdämpfend wirkten dagegen Verbilligungen bei Nahrungsmitteln. Der für den Euro-Raum ermittelte Harmonisierte Preisindex (HVPI) erhöhte sich in Österreich im Dezember auf 1,1 (0,6) Prozent.

Niedrigster Stand seit 1953
Im Gesamtjahr 2009 lag die Inflation in Österreich mit 0,5 Prozent auf dem niedrigsten Stand seit dem Zweiten Weltkrieg - unterschritten lediglich durch eine negative Teuerungsrate von -0,7 Prozent im Jahr 1953, so die Statistik Austria. Hauptverantwortlich für den historisch niedrigen Wert 2009 war - bei sonst sehr geringer Preisdynamik - die Entwicklung der Sprit- und Heizölpreise, die in den ersten elf Monaten deutlich unter dem Jahr davor lagen. Die HVPI-Rate lag mit 0,4 Prozent um 0,1 Prozentpunkte unter dem nationalen VPI. 2008 waren VPI und HVPI um 3,2 Prozent gestiegen.

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