Justiz stockt Personal wegen Hypo-Skandal auf

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Die österreichische Justiz stockt nun das Ermittlerteam um den Hypo Alpe Adria-Skandal deutlich auf: Künftig werden bei der Staatsanwaltschaft Klagenfurt drei Staatsanwälte und eine Bank-Expertin um die Aufklärung der Vorwürfe bemüht sein, teilte das Justizministerium in einer Aussendung mit. Bisher war ein einziger Staatsanwalt für die Ermittlungen zuständig.

Bei der Oberstaatsanwaltschaft Graz stehe mit Oberstaatsanwalt Reinhard Kloibhofer ein weiterer Mitarbeiter im Schwerpunkt für dieses Verfahren bereit. Bei der Sonderkommission der Polizei sind 15 Ermittler im Einsatz. "Mir ist wichtig, dass die Ermittlungen rückhaltlos und umfassend, sorgfältig und rechtsstaatlich geführt und die Vorwürfe aufgeklärt werden. Dank einer von mir durchgesetzten gesetzlichen Änderung kann die Justiz in komplexen Ermittlungsverfahren ab nun auch Experten für konkrete Fachgebiete aufnehmen und so das Ermittlungsteam verstärken", erklärte Justizministerin Claudia Bandion-Ortner (V) in einer Aussendung.

In Klagenfurt bekommt Staatsanwalt Andreas Höbl nun Verstärkung vom Ersten Staatsanwalt Norbert Ladinig und von Staatsanwalt Robert Riffel. Als Expertin wird Doris Wohlschlägl-Aschberger, Beraterin bei PriceWaterhouseCoopers (PwC), die Ermittler unterstützen.

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