Wenn die Billig-Airline Wien anfliegen will, gelten die "üblichen Konditionen".
Wollte Ryanair künftig auch über Wien fliegen, müsste sich der irische Billigflieger den für die anderen Airlines in Wien üblichen Konditionen unterwerfen. Das hat am Donnerstag Flughafenchef Herbert Kaufmann auf Aktionärsfragen auf der Gewinn-Messe deponiert.
"Ryanair muss das bezahlen, was die anderen auch zahlen", sagte Kaufmann. "Wenn Ryanair das nicht will, werden sie nicht in Wien operieren können."
Gutes Geschäft mit Billig-Airlines
Das Geschäft mit Low-Cost-Carriern gehe am Flughafen Wien-Schwechat nicht zurück, im Gegenteil. Flyniki ("Niki") wachse zur Zeit noch rascher als die AUA, sagte Kaufmann. Der Airport Wien habe sich dem Trend, anders als andere europäische Airports, nie verschlossen.
Ryanair steuert Bratislava an
Ryanair fliegt seit Jahren nach Bratislava, war am dortigen Flughafen 2009 die bedeutendste Fluggesellschaft. Kaufmann nannte es heute weiterhin als Ziel des Flughafen Wien, eng mit Bratislava zu kooperieren. Das habe man schon vor Jahren auf politischer Ebene deponiert. Es werde mit Sicherheit wieder Gespräche dazu geben.
Kein Kommentar zu Skylink-Konsequenzen
Keinerlei Kommentar gab Kaufmann zu kolportierten Konsequenzen nach dem kritischen Rechnungshofbericht zur Skylink-Baustelle ab. "Ich bin nicht wehleidig". An der Baustelle sind die Kosten aus dem Ruder gelaufen. "Wir erwarten, dass wir bei diesem Projekt unter 830 Mio. Euro landen werden. Es ist nach wie vor wirtschaftlich. Es gibt im Impairment-Test keine Abwertungsnotwendigkeiten."