ATX gewinnt 1,04 Prozent - Agrana mit höherem Gewinnausblick sehr stark.
Die Wiener Börse hat am Donnerstag klar im Plus geschlossen. Der ATX stieg 25,67 Punkte oder 1,04 Prozent auf 2.490,79 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund vier Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.495,00 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,02 Prozent, DAX/Frankfurt +1,02 Prozent, FTSE/London +0,78 Prozent und CAC-40/Paris +0,11 Prozent.
In einem festen europäischen Börsenumfeld absolvierte auch der ATX einen klaren Gewinntag. Bereits vor Handelseröffnung lieferten starke Vorlagen von den Aktienmärkten in New York und Asien einen positiven Impuls.
Am heimischen Markt eroberten die Agrana-Papiere mit einem Kurszuwachs von 4,13 Prozent auf 86,00 Euro den Spitzenplatz im prime market. Der Agrarkonzern hat seine Gewinnerwartung für heuer deutlich erhöht.
Am 2. Platz bauten Wienerberger ein Plus von 3,35 Prozent auf 16,18 Euro. Dahinter verteuerten sich die Aktien von Raiffeisen Bank International um 2,71 Prozent auf 15,17 Euro.
Unter den weiteren Schwergewichten stärkten sich voestalpine um 1,80 Prozent auf 30,19 Euro. Immofinanz erhöhten sich um 1,67 Prozent auf 2,37 Euro. Bei OMV gab es einen Aufschlag von 1,09 Prozent auf 26,48 Euro zu sehen und Erste Gruop steigerten sich um 0,65 Prozent auf 28,66 Euro.
KapschTrafficCom schlossen mit minus 0,19 Prozent bei 33,52 Euro. Der Mautausrüster hat im ersten Halbjahr 2015/16 das Periodenergebnis im Vergleich zur Vorjahresperiode sprunghaft von 0,9 auf 19,2 Mio. Euro gesteigert.
Rosenbauer kamen deutlich um 2,11 Prozent auf 74,40 Euro zurück. Der oberösterreichische Feuerwehrausrüster hat heuer bis September wie erwartet weniger verdient, blickt aber mit dem bisher höchsten Auftragsbestand der Firmengeschichte optimistisch in die Zukunft.
Do&Co gingen 0,41 Prozent höher auf 85,55 Euro aus dem Handelstag. Der heimische Caterer von Attila Dogudan hat im ersten Geschäftshalbjahr 2015/16 mehr umgesetzt und operativ besser verdient, unterm Strich durch einen Sondereffekt aber weniger Gewinn geschrieben.
Telekom Austria (TA) zogen 1,31 Prozent auf 5,35 Euro an. Die serbische TA-Tochter, Vip mobile, hat um 35 Mio. Euro Mobilfunk-Frequenzen erworben.
Lenzing fielen 0,62 Prozent auf 73,99 Euro. Die Analysten von Kepler Cheuvreux haben sowohl ihre Anlageempfehlung "Buy" als auch das Kursziel von 80,0 Euro für die Aktie des Faserherstellers bestätigt.