Kreditkarten-Rückruf bei Erste-Bank abgeschlossen

Teilen

Die Erste Bank hat ihre Visa-Kreditkarten-Rückrufaktion im Zusammenhang mit gestohlenen Kartendaten in Spanien abgeschlossen. 3 Tage lang wurden mögliche Betroffene angerufen. Sollte es tatsächlich zu einem Schaden kommen, entstehen den Kunden keine Kosten.

Es habe sich dabei um etwa 1 % aller Erste-Bank-Kunden gehandelt, die eine Kreditkarte besitzen, um eine niedrige 4-stellige Zahl. Die Erste Bank ist in Österreich derzeit das einzige Institut, das Visa-Kreditkarten direkt anbietet. Inhabern der "Erste Visa Card", die in den vergangenen Monaten in Spanien oder bei einem spanischen Online-Shop eingekauft haben, wurde seit Montag als "Vorsorgeaktion" die Sperre der Karte angeboten.

Die anderen heimischen Kreditinstitute wickeln das Geschäft mit Visa und Mastercard über die beiden Anbieter Card Complete und Paylife ab, die jeweils rund 1,1 Mio. Karten servicieren. Die beiden Unternehmen verweisen auf ihr routinemäßiges Monitoring. Die Kunden brauchten sich keine Sorgen zu machen, und es entstünden ihnen weder Schaden noch Kosten.

In Deutschland gibt es laut einem Sprecher des Zentralen Kreditkartenausschusses (ZKA) ein einheitliches Vorgehen der Banken. Alle möglichen betroffenen Kunden würden angeschrieben, heißt es in der "Welt Online" laut einem Agenturbericht. Dem Bericht zufolge handelt es sich um die bisher größte Tauschaktion von Kreditkarten der Marken Visa und Mastercard in Deutschland.

Diners Club ist seit einem halben Jahr in mehreren Ländern Ziel von Betrügern, die es auf die Daten von Kreditkartenkunden abgesehen haben. Das bestätigt Wolfgang Schneider, Geschäftsführer von Diners Club Österreich, gegenüber dem "ORF-Radio". Einem großen internationalen Vertragspartner von Diners Club dürften Daten gestohlen worden sein, so Schneider.

Allen Kunden, die in den vergangenen drei Jahren mit diesem Partner in Verbindung waren, wird ihre Kreditkarte ausgetauscht. In Österreich sind rund 1.000 österreichische Diners-Card-Inhaber betroffen. Allein in den vergangenen Tagen ist mit den gestohlenen österreichischen Daten um rund 120.000 Euro eingekauft worden. Auch Schneider betonte, dass den Kunden im Betrugsfall keinerlei Schaden entsteht.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.