Leerverkauf-Verbot senkt CDS-Kosten

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Die Ankündigung eines Verbots von bestimmten hochspekulativen Finanzgeschäften hat für Entspannung bei den Versicherungen gegen Zahlungsausfälle von EU-Staaten gesorgt.

Die Kosten für griechische, britische, italienische, irische, portugiesische und deutsche Kreditausfallversicherungen (CDS) sanken. Die griechischen Credit Default Swaps verbilligten sich um 58 Basispunkte auf 607 Basispunkte. Die portugiesischen CDS gingen um 9 Basispunkte auf 271 Basispunkte zurück, die für irische um 10 Stellen auf 199 Basispunkte. Deutsche CDS gaben um 5 Basispunkte auf 44 Basispunkte nach.

Im späten europäischen Handel legten in Reaktion auf die Untersagung von ungedeckten Leerverkäufen von Staatsanleihen aus Euro-Ländern die Bundesanleihen um 0,6 % auf 127,34 Punkte zu.

Ab Mitternacht werden in Deutschland Geschäfte ohne Besitz der Basis-Wertpapiere in Aktien der zehn bedeutendsten deutschen Finanzinstitute untersagt. Zudem werden ungedeckte Leerverkäufe von Staatsanleihen von Ländern der Euro-Zone verboten. Auch ungedeckte Kreditausfallversicherungen (CDS) auf Ausfallrisiken auf Staaten der Euro-Zone fallen unter die neue Vorschrift.

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