Die liechtensteinische LGT Bank will weiter expandieren. Nach dem Kauf der schweizerischen Dresdner-Bank-Tochter der Commerzbank werde auch über Zukäufe im Asset Management und anderen Geschäftszweigen nachgedacht, sagte der Chef des größten Bankhauses des Fürstentums, Prinz Max von und zu Liechtenstein, zu Reuters.
Weitere Übernahmen im Private-Banking-Geschäft seien dagegen in den nächsten zwölf Monaten nicht geplant. Das von der Liechtensteiner Fürstenfamilie kontrollierte Institut hatte am Montag den Kauf der schweizerischen Dresdner-Bank-Tochter der Commerzbank bekanntgegeben. Der Kaufpreis wurde allerdings nicht genannt. Die LGT verdoppelt damit ihr verwaltetes Vermögen in der Schweiz auf fast 20 Mrd. Franken.
Das Institut war vergangenes Jahr in die Schlagzeilen geraten, nachdem ein Angestellter Kundendaten an deutsche Steuerbehörden verkauft hatte. Reihenweise waren damals Steuerhinterzieher aufgeflogen, darunter auch Ex-Post-Chef Klaus Zumwinkel.
