Machtkampf bei der Deutschen Bank

Teilen

Im Machtkampf innerhalb der Deutschen Bank droht ein Eklat in der Aufsichtsratssitzung am 28. Juli. Das Lager von Vorstandschef Josef Ackermann mache Stimmung gegen den Aufsichtsratsvorsitzenden Clemens Börsig, schreibt die "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" unter Berufung auf Aufsichtsratskreise.

Die Aufsichtsräte seien uneins darüber, ob ihr Vorsitzender in der sogenannten Spitzelaffäre seine Pflichten verletzt habe und deshalb sein Amt aufgeben müsse. Börsig teilte dem Bericht zufolge mit: "Ich sehe keinen Grund für einen Rücktritt." Er lasse sich nicht erpressen.

Der Machtkampf der beiden Top-Manager lähme die Deutsche Bank zusehends, berichtet die Sonntagszeitung. "Die Stimmung ist angespannt", wird ein Aufsichtsrat zitiert. Börsig habe im April erfolglos versucht, Ackermann als Vorstandschef abzulösen. Stattdessen wurde dann der Vertrag mit Ackermann überraschend verlängert. Börsig muss sich nun zudem rechtfertigen für die Bespitzelung eines kritischen Aktionärs.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.