Munich Re mit Aktien-Rückkaufplänen

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Die Munich Re hält sich - dank stabilerem Umfeld - für stark genug, um wieder Milliarden in den Rückkauf eigener Aktien zu stecken.

Nicht benötigtes Kapital könne wieder an die Aktionäre weitergegeben werden, erklärte Vorstandschef Nikolaus von Bomhard. Der Dax-Konzern will nun bis zur Hauptversammlung Ende April 2010 eigene Anteilsscheine im Wert von maximal 1 Mrd. Euro erwerben. Das entspricht beim derzeitigen Kurs rund 9,2 Mio. Aktien oder 4,7 % des Grundkapitals.

Seit Ende 2006 hat die Munich Re bereits 4 Mrd. Euro in Aktienrückkäufe gesteckt und vergleichsweise hohe Dividenden ausgeschüttet. Für den Zeitraum nach der Hauptversammlung 2010 bis zum Aktionärstreffen 2011 ist 1 weitere Mrd. Euro für Aktienrückkäufe vorgesehen. Die erworbenen Papiere sollen eingezogen werden. Damit verteilt sich die Dividende künftig auf weniger Aktien.

Die Munich Re ist verglichen mit der Konkurrenz oder gar Banken mit nur wenigen Schrammen durch die Finanzkrise gekommen. Der Gewinn ging zwar deutlich zurück, lag 2008 aber immer noch bei 1,5 Mrd. Euro und soll 2009 auf rund 2,5 Mrd. Euro steigen.

Dagegen kämpfte der Hauptrivale Swiss Re 2008 wegen riskanter Finanzgeschäfte mit einem Milliardenverlust. In den USA fuhr der einst weltgrößte Versicherer AIG mit gut 99 Mrd. Dollar den größten Verlust der Wirtschaftsgeschichte ein.

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