Private Arbeitslosenversicherung stark nachgefragt

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Eine rege Nachfrage nach ihrer seit Mitte März dieses Jahres angebotenen "privaten Arbeitslosenversicherung" ortet die Allianz Österreich: Bisher hätten sich bereits mehr als 1.000 Kunden für das Produkt entschieden, teilte die Österreich-Tochter des deutschen Versicherungskonzerns mit.

Am stärksten sei die Nachfrage in den Krisenregionen. Steiermark, Niederösterreich, Oberösterreich und Kärnten führten die Abschlussstatistik an, und dies sei praktisch deckungsgleich mit jenen Bundesländern, in denen die meisten Arbeitslosen gemeldet seien. Die Allianz hatte ihre Erwartungen im März bei der Vorstellung des Produkts mit 4.000 Verträgen beziffert.

Gedacht ist die private Arbeitslosenversicherung vor allem dafür, dass Versicherungen im Fall eines Jobverlusts nicht gekündigt oder stillgelegt werden müssen. Um das Produkt abschließen zu können, muss man in einem ungekündigten und unbefristeten Dienstverhältnis stehen und mindestens einen Versicherungsvertrag bei der Allianz haben.

Die Höhe der Prämie hängt von der geplanten Auszahlungssumme im Fall der Arbeitslosigkeit ab. Eine Monatsprämie von 9,90 Euro beispielsweise ergibt eine monatliche Deckung von 250 Euro. Ausgezahlt wird das Geld bei unverschuldeter Arbeitslosigkeit also beispielsweise nicht bei Selbstkündigung, maximal ein Jahr. Die Allianz verweist darauf, dass derzeit die durchschnittliche Jobsuche 95 Tage dauere.

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