RLB Tirol steigert EGT um 10,9 Prozent

Teilen

Die Raiffeisen-Landesbank Tirol hat ihr EGT 2009 nach einem Einbruch im Jahr davor wieder gesteigert: 16,71 Mio. Euro gegenüber 15,07 Mio. Euro im Jahr 2008. Die Vorsorge für faule Kredite hat das Institut gegenüber dem Vorjahr mit 24,11 Mio. um 58 % mehr als verdoppelt.

Die Höhe der Kreditrisikovorsorge sei auf den "risikobewussten Zugang" der Bank zurückzuführen, erklärt Vorstandsvorsitzender Hannes Schmid. Tirol sei zwar ein "relativ ruhiger Bereich", dennoch schließe er den "einen oder anderen Ausfall durch die Krise bedingt nicht aus". Weil sich die Betriebsaufwendungen im vergangenen Jahr auf 72,83 Mio. Euro erhöhten (2008: 65,92), sank das Betriebsergebnis um 7,6 % auf 41,33 Mio.

Erneut verzeichnete die RLB Tirol AG eine Steigerung bei der Bilanzsumme, die laut Schmid mit 7,296 Mrd. zum ersten Mal über 7 Mrd. Euro lag. Im Vorjahr belief sich die Bilanzsumme auf 6,654 Mrd. Euro. Die Betriebserträge stiegen gegenüber 2008 um 3,2 Prozent auf 114,16 Mio. Die Aktionäre der RLB Tirol AG - zu 99 Prozent die Tiroler Raiffeisenbanken - erhalten heuer eine Dividende von 8 % bzw. 80 Euro je Aktie.

Die Kundeneinlagen erhöhten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 6,5 % auf 1,335 Mrd. Euro. Trotz des schwachen Aktienjahrs 2009 stieg das Kundengeschäftsvolumen im Bereich Private Banking um 13,39 % an; beim Kundendepotvolumen gab es ein Plus von 3,8 %. Das Kernkapital wurde gegenüber dem Vorjahr um 8,1 % auf 343,53 Mio. Euro gesteigert. "Damit liegen wir deutlich über 10 % und sind somit für Basel III gerüstet", hob Vorstandsdirektor Reinhard Mayr hervor.

Im Geschäftsjahr betreute die RLB Tirol AG mehr als 72.500 Kunden mit einem Geschäftsvolumen von 4,86 Mrd. Euro. Das Institut betreibt tirolweit 17 Bankstellen und beschäftigte im Jahr 2009 durchschnittlich 523 Mitarbeiter. Das Geschäftsjahr 2010 werde die RLB "stark fordern". "Wir werden aber unser risiko- und ertragsorientiertes Wachstum fortsetzen", sagte Schmid. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen würden derzeit keine Stabilität signalisieren, daher werde sich das Institut noch intensiver seinem "bewährten Geschäftsmodell" widmen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.