Sal. Oppenheim übernimmt Kölner Vermögensverwalter

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Die angeschlagene Privatbank Sal. Oppenheim übernimmt die Kölner Kapitalanlagegesellschaft Gen Re Capital. Bis Ende September sollten die Verträge unterschrieben sein. Verwaltete Vermögenswerte institutioneller Kunden aus dem Versicherungsbereich in einer Größenordnung von rund 11 Mrd. Euro würden übernommen. Die Oppenheim-Kundengelder in diesem Bereich steigen durch die Transaktion auf 53 Mrd. Euro. Der Kaufpreis wurde nicht genannt.

Sal. Oppenheim ist 2008 nach den ersten Verlusten seit dem Zweiten Weltkrieg in eine prekäre Lage gerutscht - vor allem wegen riskanter Zertifikate-Geschäfte und fehlgeschlagener Investitionen bei Krisenfirmen wie Arcandor.

Die Familiengesellschafter des traditionsreichen Geldhauses sind daher erstmals bereit, die Unabhängigkeit zu opfern. Einsteigen soll die Deutsche Bank. In Finanzkreisen hieß es, die jetzige Übernahme sei mit Deutschlands größter Bank abgestimmt.

Gen Re Capital ist Teil des US-Rückversicherers Gen Re, der wiederum zum Imperium des legendären Investors Warren Buffett gehört. Es ist der drittgrößte Rückversicherer der Welt nach der Münchener Rück und der Swiss Re.

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