VW-Lkw-Tochter

Scania bekommt Preisdruck zu spüren

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Operativer Gewinn im ersten Quartal um 17 Prozent auf 225 Mio. Euro gesunken.

Die Konjunkturflaute setzt dem schwedischen Lastwagenbauer Scania zu. Wegen des Preisdrucks in Folge schwacher Nachfrage wies die VW-Tochter am Dienstag für das erste Quartal einen überraschend starken Rückgang des operativen Gewinns um rund 17 Prozent auf 1,93 Mrd. Schwedische Kronen (226,69 Mio. Euro) aus.

"Die stärkere Krone und der Preisdruck bei Lkws hat die Ergebnisse belastet", erklärte Scania. Scania-Aktien reagierten dennoch mit Aufschlägen von 4,7 Prozent.

Scania hat Kosten gesenkt, auch die Produktion gedrosselt und damit auf die konjunkturell bedingte, geringere Nachfrage nach Nutzfahrzeugen reagiert. Wie bei der Konkurrenz konnten die Geschäfte in Schwellenländern die Auswirkungen der Misere in Europa etwas abmildern. So stiegen bei Scania in Lateinamerika Auslastung und Produktion.

Scania ist der erste der großen Lkw-Hersteller, der mit seiner Bilanz zum ersten Quartal aufwartet. Auch die Zahlen von Daimler, Volvo und MAN werden noch in dieser Woche erwartet. Volkswagen ist auch bei MAN größter Aktionär und möchte die verschiedenen Nutzfahrzeugbereiche des Konzerns enger zusammenbringen.

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