Super kostet fast 1,70 Euro

Sprit-Atlas: So teuer ist tanken

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Neue Rekord-Preise an den Zapfsäulen: Rasanter Anstieg vor Ostern.

Vor Ostern kommt auf die Österreicher eine massive Spritpreis-Erhöhung zu. Wie die Ölkonzerne tricksen.

Der Benzin-Wahnsinn geht weiter: Die Preise für Super und Diesel steigen abermals rasant an.

Wie der große ÖSTERREICH-Sprit-Atlas zeigt, leidet die Steiermark zurzeit am stärksten unter den Wucherpreisen. In Dobl- Kaiserwald kostete dieses Wochenende ein Liter Super sagenhafte 1,69 Euro. Den Diesel-Spitzenwert verbuchte laut ÖAMTC die OMV-Tankstelle am Brenner in Tirol: Ein Liter kam Samstag auf fast 1,62 Euro.

Sprit
© oe24

Spitze zu Ostern?
Ein Ende ist nicht in Sicht: Bis Ostern ist mit weiteren Steigerungen zu rechnen, besonders an den Feiertagen müssen wir tiefer in die Tasche greifen. „Diese Woche sind die Preise wieder stetig angestiegen“, sagt Thomas Woitsch vom ARBÖ. Bereits diese Woche könnte der Bezin-Preis die 1,7-Euro-Marke durchbrechen!

Razzien in Italien
Doch auch wer zu Ostern wegfährt, wird kräftig für Sprit zahlen müssen: Unsere Nachbarländer leiden massiv – in Italien kostet ein Liter Super mittlerweile 1,81 Euro, Diesel kommt auf 1,72 Euro pro Liter – das sind absolute Spitzenwerte. Jetzt haben Italiens Behörden die Ölkonzerne wegen illegaler Preisabsprachen im Verdacht – die Finanzpolizei durchsuchte deshalb Büros von zehn Ölfirmen.

Sprit-Absprachen auch bei uns?
Auch in Österreich werden diese Zweifel laut. Bestes Beispiel: Aus einer Erhebung der Arbeiterkammer geht hervor, dass elf von 13 Tankstellen auf der Westautobahn denselben Preis angeboten haben …

Um abzuzocken, lassen sich Tankstellen und Konzerne einiges einfallen:

  • Der Feiertags-Trick: Immer zu den Urlaubszeiten steigen die Spritpreise. Der Grund: Gerade jetzt wollen die Österreicher in den Urlaub fahren – und werden kräftig zur Kasse gebeten.
  • Der Regionen-Trick: Besonders im Westen leiden Österreichs Autofahrer. Der starke Durchreiseverkehr von Deutschland nach Italien ist schuld. Auch, dass Nachbarländer wie die Schweiz und Deutschland mehr für Sprit verlangen, beeinflusst den Westen.
  • Der Nachmittags-Trick: Vor 12 Uhr ist der Sprit billiger, dann steigen die Preise. Wer kann, sollte also am Vormittag tanken!
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