Die Stadt Wien sieht die von ihr begebenen Wohnbauanleihe in Höhe von 200 Mio. Euro als Erfolg. In den vergangenen zwei Wochen seien bereits 30 Mio. Euro abgerufen worden und es sei zuversichtlich, dass auch der übrige Betrag in den kommenden Wochen in den Kreislauf der Wohnbaufinanzierung einfließen werde, so Stadtrat Michael Ludwig.
Die Stadt hat die Anleihe in Höhe von 200 Mio. Euro, die von den Wohnbaubanken gezeichnet werden kann, aufgelegt, um ersten Engpässen bei Bankkrediten entgegenzuwirken. Die Banken werden verpflichtet, die gleiche Summe für den geförderten Wohnbau samt Einhaltung einer vereinbarten Zinsobergrenze bereitzustellen. Die Stadt fungiere hier als stabilisierendes Moment, so Finanzstadträtin Renate Brauner.
Der geförderte Wiener Wohnbau finanziert sich durch die Fördermittel der Stadt, die sich auf 475 Mio. Euro belaufen, und durch langfristige Kredite von Spezialbanken. Der von den Kreditinstituten jährlich abzudeckende Finanzierungsbedarf beläuft sich dabei auf bis zu 1 Mrd. Euro jährlich. Mit der Anleihe soll die Finanzierung des Wohnbaus sichergestellt und für eine Refinanzierung der Darlehen gesorgt werden. Die Hälfte der 200 Mio. Euro soll in Sanierungsprojekte fließen.