Tabak-Großhändler

Tobaccoland baut 135 Mitarbeiter ab

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Alle Niederlassungen außerhalb von Wien werden geschlossen.

Der Tabak-Großhändler Tobaccoland baut nach dem Verlust des Großkunden Philip Morris fast die Hälfte seiner Arbeitsplätze ab. 135 Stellen werden bis Jahresende gestrichen, 160 Arbeitsplätze bleiben erhalten, teilte das Unternehmen heute Donnerstagabend in einer Aussendung mit. Alle Niederlassungen außerhalb Wiens sollen geschlossen werden und die Struktur der Zentrale in Wien werde "adaptiert".

Betroffen sind laut einer Sprecherin die Standorte Unterwölbling (Niederösterreich), Steyregg (Oberösterreich), Siezenheim (Salzburg), Raaba (Steiermark), Klagenfurt, Innsbruck und Koblach (Vorarlberg). Gemeinsam mit dem Betriebsrat soll ein Sozialplan erarbeitet, für die 135 betroffenen Arbeitnehmer sollen "maßgeschneiderte Lösungen" gefunden werden, sagte eine Sprecherin.

Anfang 2012 sei Tobaccoland von Philip Morris informiert worden, dass die seit der Gründung von Tobaccoland 1995 bestehende Kooperation ab 2013 nicht verlängert wird. Damit werde sich das vertriebene Zigarettenvolumen entsprechend reduzieren. Trotz der Schrumpfung bleibt tobaccoland nach eigenen Angaben Marktführer im Bereich Tabakwarengroßhandel in Österreich mit mehr als 50 Prozent Marktanteil bei Zigaretten und mehr als 80 Prozent bei Zigarren.

Tobaccoland ist eine Tochter der Austria Tabak, die im Zuge der 1997 begonnenen Privatisierung im Jahr 2001 an den britischen Zigarettenkonzern Gallaher ging. 2007 kaufte der japanische Konzern JTI die Austria Tabak, die verbliebene Zigarettenproduktion in Hainburg wurde per Ende 2011 geschlossen.

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