Nach Abschuss

Türkisch-russischer Konflikt: Börsen-Talfahrt

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 Euro-Stoxx-50 verliert nach Abschuss eines russischen Fliegers 1,04 Prozent.

Nach einem militärischen Zwischenfall an der syrischen Grenze, bei der ein russischer Kampfjet vom türkischen Militär abgeschossen wurde, schlossen Europas Aktienmärkte am Dienstag tiefrot. Der Euro-Stoxx-50 verbilligte sich um 35,66 Einheiten oder 1,04 Prozent auf 3.409,60 Zähler.

Anleger nervös
Der Abschuss eines russischen Kampfjets durch das Militär der Türkei an der syrisch-türkischen Grenze hatte die Anleger beunruhigt. Wie in solchen Fällen üblich wiesen beide Länder dem jeweils anderen die Schuld zu. Laut Russlands Verteidigungsministerium ist das Flugzeug stets über syrisches Territorium geflogen. Das türkische Militär beharrte hingegen darauf, dass der Flieger türkischen Luftraum sehr wohl "verletzt" habe und der abgeschossene Flieger mehrfach gewarnt worden sei. Russlands Präsident Vladimir Putin kündigte "ernsthafte Konsequenzen" an, die Türkei ließ für heute Nachmittag (17.00 Uhr) einen NATO-Sonderrat einberufen.

Tourismus leidet besonders
Der Konflikt lastete insbesondere auf Werten aus der Airline- und Tourismusbranche: So verloren die Aktien der Hotelkette Accor in Paris 4,86 Prozent, jene des Reisevermittlers TUI fielen 3,02 Prozent. Auch die Fluglinienaktien easyJet (minus 3,34 Prozent), Ryanair (minus 2,95 Prozent), Lufthansa (minus 3,98 Prozent) und Air France (minus 3,86 Prozent) schwächelten.


 

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