Umweltminister rät zu privater Katastrophenvorsorge

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Allein im Jahr 2009 sorgten 200 schwere Unwetter in Österreich für einen Schaden in der Höhe von 200 Mio. Euro. Obwohl seitens des Bundes und der Länder umfangreich in den Katastrophenschutz investiert wird, rät Umweltminister Niki Berlakovich (V) zu privaten Vorsorgemaßnahmen. Zu diesem Zweck hat das Ministerium einen Ratgeber herausgebracht.

Zwar ist Österreich aktuell von keiner Katastrophe betroffen, doch zeigt, so Berlakovich, schon der Vulkanausbruch in Island, dass man "jederzeit mit etwas Unvorbereitetem rechnen muss". Zudem sei durch den Klimawandel künftig mit mehr Wetterextremen zu rechnen.

Der Ratgeber, der kostenlos im Umweltministerium und in Gemeinden aufliegt, richtet sich vor allem an Bürger in gefährdeten Regionen sowie an Bürgermeister. Er bietet Informationen und Handlungsanleitungen besonders zum Thema Gebäudeschutz. Daneben finden sich Checklisten, Servicenummern und empfohlene Verhaltensweisen in der Broschüre.

Unterstützt wurde der Umweltminister von der österreichischen Slalom-Kanutin Violetta Oblinger-Peters. "Ich war 2002 selbst von einem Hochwasser betroffen und weiß daher, wie wichtig Vorsorge ist", sagte Oblinger-Peters. Zudem erfahre sie in ihrem täglichen Training die große Kraft des Elements Wasser.

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