UNIQA und Erste Bank vor Kapitalerhöhung

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UNIQA und Erste Bank stehen unmittelbar vor einer Kapitalerhöhung. Während die UNIQA einen kleinen dreistelligen Millionenbetrag anpeilt, will die Erste mindestens 1 Mrd. Euro an der Wiener Börse einsammeln, berichtet der "Standard" mit Verweis auf involvierte Kreisen.

Der Bank geht es demnach um die Verbesserung ihrer Eigenkapitalbasis, die unter hohen Kreditabschreibungen - insbesondere in Osteuropa - leidet. Die UNIQA wiederum leidet unter Ausfällen, die von der Lehman-Pleite verursacht wurden.

Dass die Kapitalerhöhung der Vorbereitung eines Einstiegs oder einer Übernahme durch die französische Versicherung Axa diene, wie im Markt spekuliert wird, wollte die Versicherung nicht kommentieren, heißt es in dem Bericht.

Bei der Erste Bank soll die Finanzierungsrunde unmittelbar bevorstehen, die Investmentbanken Goldman Sachs und JP Morgan seien längst fixiert. Springender Punkt für die Maßnahme soll nach Informationen aus Bankenkreisen die Kreditaufnahmefähigkeit der Erste Stiftung sein, die 31 % hält und sich schon bei den letzten Kapitalerhöhungen des Sparkassen-Spitzeninstituts kräftig verschulden musste, um den Anteil zu halten.

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