Gemischte Konjunkturdaten - King Digital und Facebook erneut schwach.
Die US-Börsen haben am Donnerstag kurz nach Handelsbeginn mit leichteren Kursen tendiert. Bis gegen 15.00 Uhr gab der Dow Jones Industrial Index um 38,15 Einheiten oder 0,23 Prozent auf 16.230,84 Zähler ab. Der S&P-500 Index sank 5,71 Punkte oder 0,31 Prozent auf 1.846,85 Zähler. Der Nasdaq Composite Index ermäßigte sich um 21,68 Punkte oder 0,52 Prozent auf 4.151,90 Einheiten.
An der Wall Street standen gemischt ausgefallene Konjunkturnachrichten nach den deutlichen Vortagesverlusten im Blick. Die Wirtschaft der Vereinigten Staaten ist im Schlussquartal 2013 auf das Jahr hochgerechnet um 2,6 Prozent gewachsen. Bankvolkswirte hatten jedoch im Schnitt mit einem BIP-Plus von 2,7 Prozent gerechnet.
Überraschend positive Daten kamen hingegen aus dem Arbeitsmarkt. In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche unerwartet gesunken. Im Vergleich zur Vorwoche fielen sie um 10.000 auf 311.000, nachdem Experten mit 323.000 Anträgen gerechnet hatten.
Auf Unternehmensebene steht der Bankensektor im Fokus, nachdem die US-Notenbank Fed im zweiten Teil ihres jährlichen Stresstests die sogenannten Kapitalpläne von 30 US-Banken beziehungsweise US-Töchtern ausländischer Finanzfirmen untersucht hatte. Die Fed will damit sicherstellen, dass die Geldhäuser ihr Kapitalpolster durch Dividenden oder Aktienrückkäufe nicht zu stark angreifen.
Dabei wurde der Kapitalplan der Citigroup als einer von fünf abgelehnt. Die Fed begründete dies unter anderem mit Defiziten bei der bankeigenen Vorhersage, wie sich das globale Geschäft in einem Krisenfall entwickeln würde. Aktien der Citigroup gaben deutlich um 5,10 Prozent ab.
Papiere von JPMorgan profitieren vom angekündigten, milliardenschweren Aktienrückkauf und einer Dividendenerhöhung und verbesserten sich um 0,30 Prozent. Die Titel der Bank of America verteuerten sich um 1,10 Prozent, nachdem das Institut erstmals seit Jahren wieder eine Anhebung der Dividende angekündigt hatte.
King Digital gaben nach holprigen Börsenstart am Vortag um weitere 2,84 Prozent nach. Die Aktie der Firma, die das populäre Smartphone-Spiel "Candy Crush" entwickelt hat, schloss am ersten Börsentag um mehr als sieben Prozent unter dem Ausgabepreis.
Facebook-Aktien verschlechterten sich um weitere 3,25 Prozent. Am Mittwoch hatte der Betreiber des weltgrößten Sozialen Netzwerks eine weitere milliardenschwere Übernahme nach WhatsApp angekündigt. Daraufhin war die Aktie um rund sieben Prozent abgesackt.
