Verstaatlichung der OeNB steht bevor

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Im Jänner hat Finanzminister Pröll die Voll-Verstaatlichung der OeNB in Aussicht gestellt. Derzeit hält der Bund 70 % der Anteile, die Republik will die restlichen 30 % von Banken, Versicherungen und Interessenvertretungen auskaufen. RZB-Chef Walter Rothensteiner geht davon aus, "dass das Thema im April erledigt ist".

Zweitgrößter Aktionär nach dem Bund ist Raiffeisen, davon mit 8,73 % die RZB direkt. Raiffeisen hatte sich lang gegen eine Abgabe ihrer Notenbank-Aktien gesperrt. Der Widerstand ist offenbar weg. Rothensteiner bleibt aber dabei, dass nur verkauft wird, "wenn alle verkaufen". Er geht mittlerweile davon aus, dass auch die Wirtschaftskammer Österreich ihr Paket (8,33 %) an den Bund abgibt.

Der Entwurf des Kaufvertrags sei da, aber noch nicht unterschrieben, sagte Rothensteiner am Dienstag vor Journalisten. Welche Überlegungen in der Raiffeisen-Gruppe für die endgültige Unterschrift noch angestellt werden, wurde nicht gesagt.

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