Volksbank schließt Filialen in der Slowakei

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In sechs Städten sollen Zweigstellen Ende November geschlossen werden, berichteten slowakischen Medien unter Berufung auf die neue Vorstandschefin der Volksbank Slovensko, Barbara Neiger.

Sie führt seit Oktober die Volksbank International (VBI), die Osteuropa-Holding der österreichischen Volksbank, und war davor Vorstandsmitglied in der Volksbank Slovensko. "Für eine weitere positive Entwicklung ist es nicht effektiv, jene Zweigstellen zu betreiben, die seit längerer Zeit verlustbringend sind", erklärte Neiger. Künftig wolle man sich auf jene Standorte konzentrieren, die ein Wachstumspotenzial hätten.

Kein Zusammenhang mit Krise

Ein VBI-Sprecher erklärte, dass 2009/2010 für die VBI-Gruppe im Zeichen von Effizienzsteigerungen steht. Filialen, die vor der Krise mitgelaufen sind, schaut man sich nun genauer an. Zur Situation in der Ukraine erklärte er, dass die Volksbank dort eine relativ kleine Tochter habe und daher nicht so stark getroffen sei. Die Filialschließungen in der Slowakei stünden nicht im unmittelbaren Zusammenhang mit der Wirtschaftskrise.

Die Anzahl der Niederlassungen der VBI-Gruppe hat sich von 609 Ende 2008 auf 593 Ende September 2009 reduziert. 85 % davon sind klassische Bankfilialen. Im selben Zeitraum sank die Mitarbeiterzahl um 349 auf 5.500 - vor allem durch das Nicht-Nachbesetzen von Stellen. Im 1. Halbjahr 2009 sank der Nettogewinn der Volksbank Slovensko auf 672.000 Euro, im gleichen Zeitraum 2008 waren es 7,25 Mio. Euro.

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