Wiener Börse

ATX beendet den Tag mit Verlusten

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Der Leitindex verlor 14,55 Punkte (0,51 Prozent).

Die Wiener Börse hat die Sitzung am Freitag bei schwachem Volumen mit tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel 14,55 Punkte oder 0,51 Prozent auf 2.846,05 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 34 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.880 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,40 Prozent, DAX/Frankfurt +0,52 Prozent und CAC-40/Paris -0,01 Prozent.

Der Handel an den europäischen Börsen gestaltete sich zum Wochenschluss sehr ruhig und impulslos. Das Geschäft war von geringen Umsätzen und Gewinnmitnahmen geprägt, kommentierten Marktteilnehmer. Ein Händler verwies auf die Handelspause in London angesichts der königlichen Hochzeit, die auch an den anderen Börsen zu spüren gewesen sei. Die Konjunkturdaten aus den Vereinigten Staaten brachten am Nachmittag ebenfalls nur wenig Bewegung.

Mangels fundamentaler Nachrichten rückten die Indexschwergewichte am Wiener Markt in den Blickpunkt. voestalpine verloren um 1,53 Prozent auf 33,23 Euro und OMV ließen um 0,68 Prozent auf 30,79 Euro nach. Ins Minus drehten im Verlauf auch die Aktien des Versorgers Verbund, die um 0,47 Prozent schwächer bei 30,53 Euro schlossen. Die Erste Group hatte die Papiere von "buy" auf "hold" abgestuft und verwies auf die enttäuschenden Quartalszahlen. Vor diesem Hintergrund wurden auch die Ergebnis- und Dividendenprognosen nach unten revidiert.

Die Aktien der Erste Group haben an ihre schwache Vortagestendenz angeknüpft und heute weitere 2,02 Prozent auf 34,12 Euro verloren. Nach den unter den Erwartungen ausgefallenen Quartalszahlen reduzierten die Wertpapierexperten der Deutsche Bank und der UniCredit ihre Kursziele für den Bankenwert. Die Deutsche Bank sieht nun einen Zielkurs von 38 nach 39 Euro, die UniCredit berechnet einen Wert von 41 nach 42 Euro.

Endgültige Geschäftszahlen für 2010 legte der Versicherer UNIQA vor. "Die Bilanz bot keine Überraschungen", kommentierte ein Marktteilnehmer. Das Unternehmen hat 2010 wie erwartet deutlich mehr verdient und einen Anstieg des Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) um 52,8 Prozent auf 153 Mio. Euro verzeichnet. Die Titel wurden kaum gehandelt und schlossen um 0,69 Prozent fester bei 15,35 Euro.

Indessen hat der Finanzinvestor Fidelity seinen Anteil am heimischen Lichtkonzern Zumtobel erhöht. Über mehrere Beteiligungen halte Fidelity nun 10,11 Prozent der Zumtobel-Aktien, hieß es in einer Pflichtmitteilung. Die Titel des Leuchtenherstellers gingen zum Wochenschluss mit einem Aufschlag von 1,24 Prozent bei 24,50 Euro aus dem Handel.

 

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