Um 4,15 Prozent

Zeitarbeiter erhalten mehr Lohn

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Meilenstein: Karenzen werden künftig als Berufsjahre gerechnet.

Die Sozialpartner haben sich auf einen neuen Kollektivvertrag für die rund 65.000 Zeitarbeiter in Österreich geeinigt: Ab Jänner 2012 steigen die KV-Löhne um 4,0 bis 4,3 Prozent. Das entspricht einer Erhöhung von durchschnittlich 4,15 Prozent. Der KV-Mindestlohn beträgt damit 1.381,05 Euro pro Monat, teilt die Produktionsgewerkschaft Pro-Ge am Donnerstag mit.

Die Branche habe vom Aufschwung stark profitiert. Umso wichtiger sei es, dass auch die Zeitarbeiter "einen fairen Anteil an diesem Aufschwung" erhalten, so der zuständige Pro-Ge-Sekretär Thomas Grammelhofer nach dem Abschluss.

Der neue Kollektivvertrag beinhalte auch einen Meilenstein bei der Anrechnung von Karenzzeiten. Karenzen werden künftig für die Bemessung der Kündigungsfrist, der Dauer des Krankenentgeltanspruches, der Urlaubsdauer, des Jubiläumsgeldes, der Umstufung von der Beschäftigungsgruppe A auf B und bei der Bemessung der Höhe der Abfertigung zur Gänze angerechnet. Dies sei ein wichtiger Schritt zur Schließung der Einkommensschere, betont Grammelhofer.

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