GM profitiert von Abwrackprämie und erhöht die Produktion

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Angesichts wieder steigender Absatzzahlen hat der US-Autobauer General Motors (GM) eine Ausweitung seiner Produktion und die Wiedereinstellung von Arbeitskräften angekündigt. Das Unternehmen will im dritten und hauptsächlich vierten Quartal 60.000 zusätzliche Autos produzieren. Dazu sollen rund 1.350 in der Vergangenheit freigesetzte Arbeitskräfte wieder eingestellt werden.

Durch das Verschrottungsprämien-Programm der US-Regierung ist die Nachfrage nach sparsamen GM-Modellen im Juli und August erheblich gestiegen. Im dritten Quartal soll die Produktion die des Vorquartals deshalb um 35 Prozent übersteigen. Im vierten Quartal soll sie um weitere 20 Prozent zulegen.

Der einst weltgrößte Autobauer hatte erst Anfang Juli das Insolvenzverfahren verlassen. GM war insbesondere in die Krise geraten, weil die Nachfrage nach seinen großen, Sprit fressenden Autos deutlich nachließ. Am 1. Juni beantragte der Konzern Gläubigerschutz.

Nach nur 40 Tagen Insolvenz wurden die gesunden Unternehmensteile in eine neue GM-Gesellschaft übertragen. Die US-Regierung ist mit 61 Prozent Mehrheitseigner an dem neuen Konzern, nachdem sie GM mit Notkrediten in der Höhe von 50 Mrd. Dollar vor dem vollkommenen Zusammenbruch gerettet hatte.

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